Warum sollte man einen VPN-Dienst nutzen?
Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) ist ein Internet-Sicherheitsdienst, der es Nutzern ermöglicht, so auf das Internet zuzugreifen, als wären sie mit einem privaten Netzwerk verbunden. VPNs benutzen Verschlüsselungstechnologie, um über eine ungesicherte Internet-Infrastruktur eine sichere Verbindung herzustellen.
Wie helfen VPNs bei der Datensicherheit?
Bei der Verschlüsselung werden Daten so verschlüsselt, dass nur befugte Personen die Informationen lesen können. Dabei werden lesbare Daten so verändert, dass sie für Angreifer oder andere Personen, die sie abfangen, wie zufällige Zeichenfolgen erscheinen. In dieser Hinsicht ist die Verschlüsselung wie ein "Geheimcode".
Ein VPN funktioniert, indem es verschlüsselte Verbindungen zwischen Geräten herstellt. Alle Geräte, die sich mit dem VPN verbinden, richten Verschlüsselungsschlüssel ein, die zum Ver- und Entschlüsseln aller zwischen ihnen gesendeten Informationen verwendet werden.
Diese Verschlüsselung bewirkt, dass VPN-Verbindungen auch dann privat bleiben, wenn sie auf öffentliche Internet-Infrastruktur zugreifen. Stellen Sie sich vor, Jonas kauft von seinem Hotelzimmer aus online ein. Nehmen wir an, dass ein Krimineller heimlich in die Netzwerkinfrastruktur des Hotels eingedrungen ist und alle durchlaufenden Daten überwacht (ähnlich wie beim Abhören einer Telefonleitung). Die Daten von Jonas sind dank des VPN immer noch sicher. Der Kriminelle kann nur die verschlüsselte Version der Daten sehen.
Wenn Sie eine Transaktion durchführen oder sensible Informationen senden oder empfangen müssen, erhöht ein VPN Ihre Sicherheit.
Brauche ich ein VPN auf allen meinen Geräten?
Ja, Sie müssen auf jedem Gerät, das Sie mit dem VPN verbinden möchten, einen VPN-Client installieren.
Glücklicherweise ermöglichen alle von uns empfohlenen VPNs die Verbindung mehrerer Geräte mit nur einem Konto.
Egal, ob Sie einen Windows-PC, einen Laptop, ein Macbook, ein iPhone oder ein Android-Handy besitzen, Sie können sich mit jedem Gerät und ohne Anmeldung eines weiteren Kontos problemlos mit Ihrem VPN-Konto verbinden.
Wie wir die besten VPNs ausgewählt haben
Wir haben Dutzende der führenden VPN-Angebote getestet, geprüft und bewertet, um diese Top-10-Liste zusammen zu stellen. Um herauszufinden, welche VPNs Ihr Geld wirklich wert sind, haben wir uns die Funktionen, den Ruf und die Preise der einzelnen Marken angesehen.
Der Hauptgrund, weshalb man sich ein VPN anschaffen sollte, ist Sicherheit. Deshalb haben wir uns für VPNs entschieden, die über Verschlüsselung nach Militärstandard, eine Auswahl unterschiedlicher Protokolle (OpenVPN, L2TP, IKEv2 und mehr), DNS-Leckschutz und einen Kill-Switch verfügen. Wir haben auch die Anzahl der Server der einzelnen VPN-Marken und deren Standorte sowie deren Geschwindigkeiten und Latenzen miteinander verglichen.
Anschließend haben wir die Benutzerfreundlichkeit, den Kundendienst und die Bewertungen auf Websites wie Trustpilot unter die Lupe genommen.
Zuletzt haben wir uns die Preise der einzelnen VPN-Dienste angesehen, um die besten Angebote mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
Okay, scheint also, als könnte sich ein VPN durchaus lohnen. Allerdings sehe ich einige der beliebten Marken nicht in Ihrer Top-10-Liste. Gibt es dafür einen Grund?
Selbstverständlich gibt es dafür einen Grund. Beim Testen und Prüfen von VPNs berücksichtigen wir eine Reihe von Faktoren: Sicherheit, Anzahl der Server und Standorte, Zusatzfunktionen, Preis-Leistungs-Verhältnis und Nutzerbewertungen. Darüber hinaus ziehen wir Marken ohne invasive Datenprotokollierung und ohne Vorgeschichte von Datenmissbrauch vor.
Im Folgenden finden Sie einige Marken, die Sie vielleicht kennen, die es aber aus dem einen oder anderen Grund nicht in unsere Top-10-Liste geschafft haben.
Avast Secureline: Nach der Sicherheitspanne im Jahr 2019, als Avast VPN beim Sammeln von Nutzerdaten über seine Tochterfirma Jumpshot erwischt wurde, haben wir uns entschieden, Avast VPN nicht in unsere Liste aufzunehmen. Außerdem stört es uns, dass Sie für jedes Gerät eine eigene Lizenz bezahlen müssen, und auch die Nutzungsbedingungen sind etwas dubios.
AVG: Wir sind der Meinung, dass AVG zu teuer für ein VPN ohne Kill-Switch-Funktion, mit begrenzter Server-Anzahl, mittelmäßiger Verschlüsselung und einer Vorgeschichte von Sicherheitsverletzungen ist.
McAfee: McAfee ist ein ziemlich bekannter Name, deshalb ist es vielleicht überraschend, dass er nicht auf unserer Liste steht. Allerdings können wir die Tatsache nicht ignorieren, dass das Unternehmen eine der invasivsten Logging-Richtlinien hat. Ebenfalls wenig hilfreich ist die Tatsache, dass sie in den USA angesiedelt ist, die Teil der Five-Eyes-Allianz sind.
SaferVPN: Ein benutzerfreundliches VPN mit einigen praktischen Funktionen wie automatischem WLAN-Schutz und 24h-Kundendienst. Unterdurchschnittliche Geschwindigkeiten, sowie schwerwiegende Sicherheitsfehler machen es aber schwierig, das VPN in unsere Top-10-Liste aufzunehmen.
BitDefender: BitDefender ist gar nicht so schlecht, allerdings gehören die Erfahrungen, die wir mit dem Kundenservice gemacht haben, zu den schlechtesten, die wir ihm Rahmen unserer Testphase gemacht haben. Zahlende Kunden haben ehrlich gesagt etwas Besseres verdient.
Kaspersky: Ein weiterer bekannter Name, den wir aber nicht mit aufnehmen können, da er seinen Sitz in Russland hat, das für die Isolierung, Kontrolle und Zensur des Internets bekannt ist.
OpenVPN: Wir möchten, dass unsere Leser das bestmögliche Erlebnis haben, wenn sie eine von uns empfohlene VPN-Software verwenden. OpenVPN ist jedoch nicht gerade benutzerfreundlich und neue Benutzer könnten Schwierigkeiten damit haben, es zum Laufen zu bringen.
TunnelBear: TunnelBear bietet zwar ein kostenloses Datenkontingent an, dieses ist jedoch auf 500 MB begrenzt, was kaum ausreicht, um das VPN gründlich zu testen.
IPVanish: Dieser Dienst war 2016 in die Kritik geraten, nachdem er die Identität und Protokolle eines Benutzers im Rahmen einer Ermittlung des US-Ministeriums für Innere Sicherheit weitergegeben hatte (obwohl das Unternehmen behauptet hatte, keine Protokolle zu führen).
VyprVPN: In der Vergangenheit hatte VyprVPN ein Problem mit minimaler Benutzerprotokollierung, aber ein Update der Datenschutzrichtlinie scheint nun eine strikte "Keine-Logs-Richtlinie" widerzuspiegeln. Der Hauptgrund, weshalb wir VyprVPN aus unser Liste ausschließen, sind jedoch die limitierte Serverzahl und die mittelmäßigen Geschwindigkeiten.
HolaVPN: HolaVPN hat es nicht in die engere Wahl geschafft, weil es viel mehr Nachteile als Vorteile hat. Der Anbieter protokolliert eine ganze Menge Benutzerinformationen und wir fühlen uns mit der ganzen Sache mit dem Bandbreiten-Sharing nicht wohl. Die Beteiligung an ihrem Peer-to-Peer-System bedeutet, dass Sie im Grunde Ihre IP-Adresse teilen, ohne Kontrolle darüber zu haben, wofür sie verwendet wird. Dadurch wird der Zweck eines VPNs doch irgendwie verfehlt, oder?